[Review] Suisei no Gargantia

Hawkwing

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[align=justify]Und damit herzlich Willkommen zurück zu einem weiteren Monolog, ähm, einer weiteren Review von mir natürlich. Dieses Mal werde ich mich mit der TV-Serie Suisei no Gargantia (SnG) beschäftigen. SnG war Teil der diesjährigen Spring-Season und umfasst insgesamt 13 Episoden. Japanischer Start der Serie war der 02.03.2013; ausgestrahlt wurde sie bis zum 30.06.2013.

Produziert wurde die Serie von mehrere Größen des Genres. So war Production I.G. - bekannt für Serien wie Psycho-Pass, Ghost in the Shell, Shingeki no Kyojin oder Guilty Crown - für die Animationsproduktion zuständig. Interessanterweise basiert Gargantia anders als der Genre-Standard auf keinem Manga oder Light Novel, sondern ist ein eigenständiges Franchise, welches vom Regisseur Kazuya Murata und vom Skriptschreiber Gen Urobuchi entwickelt wurde. Besonders die letztgenannte Person könnte dem ein oder anderen von euch ein Begriff sein, da Urobuchi als Drehbuchautor im Dienste der bekannten Firma Nitroplus steht und bekannt für düstere Szenarien, tragische Wendungen und nihilistische Ansichten ist, die ihm innerhalb der Szene den Spitznamen "Urobutcher" eingebracht haben.

Gargantia soll sich jedoch nach eigenen Aussagen Urobuchis in einigen Punkten durchaus von seinem bisherigen Stil unterscheiden:

In the beginning when Hirasawa told me about the anime, they didn’t even have a frame for it, only that it should have robots in it and that it would be intended for high school graduates and college students, people ranging from 18 or 19 to mid-20s in age. When I was thinking about what this age group’s biggest concern might be, I settled on finding employment. I started from the idea that we should make a story that conveys the message "I'm not afraid to enter society."
I thought that it’d be nice to make a story for those who feel perplexed because of job hunting itself or because they have just entered their position as a first-year working adult, so I thought out the plot accordingly.
Quelle

Interessanterweise hat der Autor mit diesen Aussagen auch die angepeilte Zielgruppe (18 - ~25 Jahre) preisgegeben, an der sich die Erzählstruktur und die Storyentwicklung orientieren soll. Das Interview beinhaltet noch weitere interessante Informationen über den doch recht ungewöhnlichen Entstehungsprozess dieser Serie, dies soll jedoch nicht Gegenstand dieser Review sein.

Dementsprechend werde ich mich nun dem eigentlichen Thema, der Bewertung der vorliegenden Serie widmen:

Wie so oft beginne ich an diesen Punkt mit dem Szenario und der Storyline bzw. dem Story-Telling. Als Grundlage nutze ich wie immer die kurze Einführung von anisearch.de:
Die Geschichte des Anime beginnt in der fernen Zukunft, in den Weiten der Galaxie. Die galaktische Allianz der Menschen ist ständig im Krieg gegen eine groteske Rasse von Wesen, die "Hidiaasu" genannt werden. Im Laufe der intensiven Schlacht wird der junge Leutnant Red und seine humanoide mobile Waffen Kammer von einer Raum-Zeit-Verzerrung verschluckt. Als Red aus seinem künstlich erzeugten "Winterschlaf" aufwacht, stellt er fest, dass er die Erde erreicht hat. Der Planet an der verlorenen Grenze. Auf diesem Planeten, welcher komplett von Meeren überflutet ist, leben die Menschen in/auf Flotten riesiger Schiffe und bergen Relikte aus den Tiefen der Meere, um zu überleben.

Red kommt auf ein Schiff mit dem Namen Gargantia an. Ohne Kenntnisse über die Geschichte des Planeten oder ihre Kultur ist er gezwungen, bei Amy, einem 15 jährigen Mädchen und Bote, an Bord der Gargantia Flotte zu leben. Für Red, welcher sein Leben lang nur gekämpft hatte, waren diese Tage des Friedens eine Überraschung...
Abgesehen von dem ein oder anderen Fehler die Rechtschreibung und Interpunktion betreffend, ist die Kurzbeschreibung für anisearch-Verhältnisse sogar erstaunlich gut. Sie führt den Leser ohne große Spoiler auf angenehme Weise in das Szenario ein und gibt neben der groben Hintergrundgeschichte auch noch einen Ausblick auf die wichtigen Kernelemente der Serie. Die wären nämlich "Slice of Life" und "Action". Ausnahmsweise ist "Slice of Life" bei dieser Serie mal nicht zu 100% von mir negativ gemeint. Doch dazu später mehr.

Während die erste Hälfte der ersten Episode noch den Eindruck vermittelt, dass man eine klassische Science Fiction-/Mecha-Serie serviert bekommen würde, wird dieser Eindruck bereits in der zweiten Hälfte durch den Wechsel des Szenarios korrigiert. Die Serie wird sich zum Großteil nämlich mit dem Konflikt der beiden Kulturen (Gallaktische Allianz vs. Erdmenschen) beschäftigen und Reds Einleben in eine komplett fremde Gesellschaft dokumentieren. Heruntergebrochen auf das rudimentärste Element könnte man die Serie fortan als "Slice of Life" betiteln, jedoch wird dieser in meinen Augen negativ konnotierte Begriff dem Geschehen nicht gerecht.

Dies liegt am äußerst ungewöhnlichen Szenario, da man wertneutral in zwei komplett verschiedene Kulturen eingeweiht wird und beide Standpunkte gut nachvollziehen kann. Die Konflikte, die aus einem derartigen Aufeinandertreffen entstehen, sind vor dem Hintergrund des gegebenen Szenarios sehr nachvollziehbar aufgezogen und werden gut behandelt. Man begleitet fortan das Leben von Red auf der Flotte der Gargantia und wird - als ebenfalls Fremder in jener Kultur - selber durch die verschiedenen Charaktere der Gargantia (wie Amy, Bellows, etc.) in die Thematik eingeweiht. Es ist ein interessanter Kniff, dass man ähnlich wie Red so gut wie gar nichts über die Erd-Gesellschaft weiß und damit jede Überraschung sowohl für Red als auch für den Zuschauer gültig ist. Dies ist meiner Meinung nach eine äußerst angenehme Erzählstruktur, da sie das Interesse aufrecht erhält und selbst den ein oder anderen Slice of Life-Moment ohne Weiteres rechtfertigt. Immerhin geht es anfangs primär darum, wie sich Red in der Gargantia einlebt und die Kulturunterschiede zu überwinden versucht. Glücklicherweise wird dabei bis auf wenige Ausnahmen auf allzu bekannte Stilmittel verzichtet. Dennoch hätte ich im Mittelteil der Serie auf das ein oder andere Element durchaus verzichten können.

Im Verlaufe der Serie ändern sich natürlich auch die Konflikte bzw. werden durch das allmähliche Einleben neue geschaffen, zumal neue Entdeckungen aus der gemeinsamen Vergangenheit der beiden Völker und grundsätzlich gegensätzliche moralische Vorstellungen das Konfliktpotenzial mächtig anheizen und so der ein oder andere krasse Plot-Twist geschaffen wird. Allgemein ist die komplette Entwicklung der Story und die Erzählung selbiger höchst lobenswert. Im Laufe der Zeit werden immer mehr hochinteressante Informationen über die Geschichte der Menschheit und der Hideauze bekannt gegeben und faszinierende Themen angesprochen. Gerade gegen Ende überrascht die Serie mit einer immer schnelleren und spannenderen Erzählweise, die durch eine sehr gute Atmosphäre und ein paar nette Überraschungen gewürzt ist.

Das größte Problem der Serie ist eigentlich ihre Kürze. Das Szenario ist einfach so unglaublich interessant, dass ich ohne Weiteres gerne eine doppelt so lange Serie gesehen hätte. Genügend Stoff hätte es ohne Probleme gegeben, um eine Filler-freie und interessante Story zu erzählen.

SnG schafft es aber auch trotz seiner Kürze auf jeden Fall bis auf einen kleinen Hänger in der Mitte durchweg zu motivieren und durch die gute und nachvollziehbare Erzählstruktur und Storyentwicklung die Spannung immer weiter zu steigern.

Ihren eigenen Teil tragen insbesondere die Charaktere bei, vor allem natürlich Red, Chamber und Amy.

Unser Hauptprotagonist Red wurde sehr gut charakterisiert und handelt im Anbetracht der bereits im Kindesalter erfolgten Indoktrinierung sehr authentisch. Somit sind seine Reaktionen auf bestimmte Aspekte der Kultur der Gargantia immer nachvollziehbar und die tiefe Charakterzeichnung stützt die Mehrdimensionalität Reds, der nicht nur auf ein oder zwei Charaktermerkmale reduziert wird. Ebenfalls positiv ist die sehr gute Charakterentwicklung, die nicht durch Zeitsprünge wie bei SAO, sondern durch konkrete Ereignisse und Reaktionen ins Rollen gebracht wird. Ich war sehr überrascht, wie tief die Charakterisierung sowohl von Red als auch von der Doktrin der Galaktischen Allianz ausfiel. Auch Chamber, die unterstützende KI, ist ein sehr interessanter und für den ein oder anderen angenehmen Lacher sorgender Charakter. Chamber stellt quasi den Rückhalt von Red dar und die beiden verfügen über eine ausgezeichnete und interessante Interaktion.

Nicht ganz so positiv ist dagegen die Charakterisierung von Amy. Sie ist ein junges, aufgewecktes (böse Zungen mögen bitte "hyperaktiv" an dieser Stelle einsetzen) Mädchen, welches begeistert von der Tatsache ist, einem Fremden ihre Lebensweise beizubringen. Versteht mich nicht falsch, im Vergleich mit anderen Serien ist Amy ein angenehmer weiblicher Hauptcharakter, bei dem auf viele nervige Charakterzüge verzichtet wurde. Lediglich im Vergleich mit den anderen Hauptprotagonisten verblasst sie etwas, da sie einfach zu naiv und eindimensional dargestellt wird. Klar, so krass wie Red kann sich ihr Charakter gar nicht entwickeln, da sie nicht dem Kulturschock ausgesetzt ist, jedoch hätte ein bisschen mehr Charaktertiefe meiner Meinung nach nicht geschadet.

Die meisten anderen Charaktere (Bellows, Pinion, Ridget, Amys Freundinnen, etc.) sind relativ normale Nebencharaktere, wobei insbesondere Pinion und Ridget mit ein bisschen mehr Sendezeit ausgestattet wurden als der Rest und ähnlich wie bei Red auch auf ihre Vergangenheit und ihre Leitmotive eingegangen wurde.

Ein bisschen zwiegespalten bin ich auch bei der Animation und den genutzten Stilmitteln.

Einerseits ist die Animation Production I.G.-typisch extrem hochwertig und stimmig. Insbesondere die Gargantia und ihre Begleitschiffe sind schlicht hervorragend animiert und versprühen einen sehr angenehmen, maritimen Flair. Die Animation mag sich zwar nicht in allen Bereichen auf einem gleichbleibend hohem Niveau befinden, jedoch ist sie prinzipiell gehobener Durchschnitt und sieht teilweise großartig, teilweise "nur" gut aus. Auch die Raumkämpfe zu Beginn können sich sehr sehen lassen.

Das Charakterdesign ist dagegen eine andere Geschichte. Zunächst einmal: Mir gefällt es prinzipiell. Jedoch verstehe ich nicht so ganz, wieso die weiblichen Charaktere mit übertrieben geröteten Wangen und Schultern ausgestattet wurden. Die bei manchen Charakteren übertrieben große Oberweite lasse ich wie die teilweise sehr knappen Outfits mal relativ unkommentiert. Die Outfits lassen sich rein prinzipiell zwar durch die Tatsache erklären, dass die Charaktere zum Großteil in der gleißenden Sonne arbeiten müssen, jedoch kommt mir der Fanservice-Faktor wesentlich ausschlaggebender vor. Dies sieht man auch am Beach-/Bauchtanz-Outfit. Es fällt eigentlich gar nicht so negativ auf, da die Serie fast durchgehend mit sehr hellen und strahlenden Farben arbeitet und dementsprechend die große Hitze erstaunlich gut herübergebracht wird. Ebenfalls wird der Fokus der Kameraführung nicht auf Fanservice gelegt und die Inszenierung unterscheidet sich allgemein von klassischen Fanservice-Produktionen, auch wenn Gargantia nicht vollständig davon verschont bleibt. Lediglich bei der Piratin und ihren Schergen wurde es übertrieben.

Allerdings ist mir dazu ein interessanter Gedanke gekommen, den ich mit euch gerne mal besprechen würde, nämlich der "richtige" und "falsche" Nutzen von Fanservice:

Der folgende - recht kurze - Exkurs wird sehr leichte Spoiler die Interaktion zwischen Red und Amy betreffend beinhalten. Die behandelten Episoden sind im Mittelfeld der Serie angesiedelt (Episode 5 + 6). Natürlich werde ich keine Story-relevanten Punkte ansprechen oder wichtige Wendepunkte verraten, jedoch muss ich für diese kleine Analyse zwei konkrete Beispiele aus diesen beiden Folgen nutzen. Lediglich ein kleiner Teil der Charakterentwicklung Reds wird vorweggenommen. Falls ihr dazu gar nichts wissen wollt, einfach nach dem Spoiler weiterlesen.

In Folge 5, der klassischen Beach-Episode, die meiner Meinung nach auch die mit Abstand schwächste Episode war, konnte man ganz hervorragend erkennen, dass die Mädels nur aus einem Grund leichtbekleidet herumliefen, nämlich um den ganz klassischen und viel zu ausgelutschten Fanservice zu präsentieren. Die Szenen hatten keinerlei Bedeutung für die Charakterentwicklung und Story, dementsprechend war der enthaltene Fanservice der Episode nur Mittel zum Zweck, um Mädels im Bikini zu präsentieren. Ist ja auch was nettes, aber ohne Sinn empfinde ich es bei einer so kurzen Serie mit einem so interessanten Szenario einfach als Verschwendung von Sendezeit.

Episode 6 dagegen, die eigentlich durch den Bauchtanz sogar noch viel expliziter als die Fünfte war, sieht es etwas anders aus. Dort haben die Szenen mit der Charakterentwicklung zusammengehangen. Man muss übrigens sagen, dass die Produzenten die Szene in der Bar genial umgesetzt haben. Anfangs kommen ja Red und die beiden Schatzsucher auf das Gespräch, wem er denn bei ihrer Suche helfen kann. Dabei wird das Gespräch immer wieder von den tanzenden Mädels unterbrochen, immer aus einer sehr eindeutigen, nah rangezoomten und niedrigen Perspektive heraus. Im Laufe der Szene wandert der Fokus immer mehr vom Gespräch auf den Tanz, bis Red die anderen beiden schließlich komplett ignoriert und nur gebannt auf den Tanz starrt. Dabei wird einem klar, dass die Kameraführung nicht nur die Hüftbewegungen der Mädels einfangen sollte, sondern durch den niedrigen Kamerawinkel (Red saß auf einem Stuhl) und des surrealen Stils quasi eine Visualisierung von Reds Verhalten war, die seine Entwicklung beschreibt.

Durch diesen Kniff, dass man die Szene indirekt aus Reds Standpunkt betrachtet, wird der Tanz von seinem Dasein als reiner Fanservice befreit und um die Ebene der Charakterentwicklung erweitert. Ein durchaus interessantes und visuell sehr gut umgesetztes Stilmittel, um eine Veränderung im Charakter dazustellen. In dieser Form habe ich nichts gegen Fanservice, da er einen Sinn hat. Dazu passt dann auch die letzte Szene, in der Red Amy um einen privaten Tanz bittet. Dieser ist von der Darstellung her komplett anders aufgezogen und legt den Fokus bei weitem nicht mehr so stark auf Amys Körper, sondern eher auf die Bewegungen an sich. Die Symbolik dahinter ist entscheidend, da sie ein allmähliches Aufbrechen der indoktrinierten Schale rund um Red darstellt und er ein weiteres Stück menschlicher wird.

Würdet ihr mir in diesen Punkten zustimmen oder seht ihr das anders? Ich bin gerne dazu bereit, diesen - oder jeden anderen - Punkt meiner Review mit euch zu diskutieren.

Doch nun zurück zum eigentlichen Thema: Der Review, bzw. genauer gesagt der Rubrik namens "Audio".

Dieses Thema würde ich gerne in zwei Schritten abarbeiten. Zunächst einmal die Musik: Wie einige von euch vielleicht bereits wissen, bin ich kein Freund von japanischer Musik. Ähnlich sieht es hierbei auch beim Opening und Ending aus, welche mir beide nicht gefallen. Klar, Musikgeschmack ist zu 100% subjektiv, jedoch kann man meiner Meinung nach durchaus schon beurteilen, ob ein Musikstück zur Atmosphäre einer Serie passt oder nicht. Leider ist es hierbei bei beiden Liedern nicht wirklich der Fall, da sie nicht mit der Atmosphäre der Serie konform sind und diese auch nicht stützen. Ich mag sie nicht, aber da ich OPs/EDs als viel zu unwichtig erachte, um sie in die Bewertung einfließen zu lassen, wird das die Serie nicht herunterziehen.

Anders sieht es dagegen mit den OSTs aus, welche zwar nicht das Niveau von Black Rock Shooter TV, Shingeki no Kyojin oder To Aru Kagaku no Railgun S erreichen, aber trotzdem immer passend gesetzt sind und perfekt zu den Szenen passen. Besonders in den ernsten Momenten kann der Soundtrack auf ganzer Linie überzeugen, auch wenn ihm der eine große, die Serie definierende Ausnahmetrack fehlt.
Bleiben noch die Soundeffekte, welche sich auf einem relativ hohen Standard-Niveau befinden und ähnlich wie die OSTs immer passend gesetzt wurden.

Alles in Allem kann ich nur sagen, dass sich Suisei no Gargantia als dritte große Überraschung der Spring Season (neben Shingeki no Kyojin und To Aru Kagaku no Railgun S) erwiesen hat. Bis auf ganz wenige Schwachpunkte, wie das ein oder andere unpassende Stilmittel, die relative Kürze, etc., kann die Serie auf ganzer Linie überzeugen.
Ich gebe der Serie demnach [glow=red]8,7 von 10[/glow] möglichen Punkten und spreche eine Empfehlung an alle Leute aus, die an einer spannenden und ernsten Story interessiert sind, die durch angenehm unstereotype Comedy- und Slice of Life-Einlagen aufgelockert wird, ohne je komplett in Anime-Klischees zu versinken. Lediglich überzeugte Mecha-Fans sollten sich nicht allzu viel davon versprechen, da die Serie nicht den Fokus auf die Mecha-Action, sondern das Aufeinandertreffen der Kulturen, das Szenario und die Charaktere legt. Jeder, der damit etwas anfangen kann, sollte ruhig mal reinschauen. Rirakkusu-Subs hat die Serie in 720p-Qualität gesubbt und arbeitet momentan an den 1080p-BluRay-Versionen.

Mir persönlich hat sie sehr gut gefallen. Und das sage ich als überzeugter Mecha-Hasser, der mit den Teilen einfach nichts anfangen kann. Das soll schon etwas heißen.[/align]

~Hawkwing
 

Hawkwing

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[align=justify]Nachtrag #1:

Da im Zuge des BluRay-Releases der Serie zwei neue OVAs produziert wurden, werde ich diese natürlich in Form von zwei kleineren Nachträgen auch rezensieren. Dabei werde ich jedoch nur kurz meine persönliche Einschätzung zu den Episoden wiedergeben und keine vollständige Rezension darüber verfassen.

Zunächst widme ich mich der ersten OVA, welche den Titel "Verlorene Armada" trägt und chronologisch in etwa in der Mitte der Serie angesiedelt werden kann. Sie erzählt dabei eine kleine, in sich geschlossene Nebengeschichte, welche sich vornehmlich mit der Geschichte von Ridget beschäftigt. Ergo eine relativ charakter-fokussierte Episode, die sich fast zu 100% auf die Erzählung jener Vorgeschichte beschränkt.

Für einen im Vergleich doch recht unbedeutenden Charakter wie Ridget bedeutet das eine erstaunlich große Menge an Sendezeit, zumal sich bereits die Hauptserie recht ausführlich mit ihr beschäftigt hat. Davon abgesehen bietet die Episode nichts großartig Neues. Ein paar Comedy-Elemente lockern die Atmosphäre zu Beginn auf, wohingegen die ein oder andere, vielleicht etwas kurz geratene Hintergrundinformation über das Szenario wirklich interessant ist.

Im Großen und Ganzen entpuppt sich "Verlorene Armada" als nettes Wiedersehen mit den altbekannten Charakteren, ohne irgendetwas großartig richtig oder falsch zu machen. Anders als den Rückblick aus der Hauptserie empfand ich diesen Abschnitt von Ridgets Geschichte jedoch als nicht ganz so gut gelungen, zumal er erzählerisch leider die ein oder andere Länge aufweist und abgesehen von ein paar interessanten, aber viel zu kurzen Informationen nicht wirklich viel zum Szenario beiträgt. Nichtsdestotrotz konnte man sich die OVA sehr gut anschauen und wurde trotz der ein oder anderen Schwäche gut unterhalten.

Im Vergleich mit der Serie würde ich die OVA qualitativ jedoch auf einem eindeutig niedrigeren Niveau ansetzen, da sie in diesem Bezug in etwa vergleichbar mit den schwächeren Episoden der Serie ist. "Verlorene Armade" bekommt von mir [glow=red]6,8 von 10[/glow] möglichen Punkten, jedoch spreche ich eine Empfehlung an jeden Freund der Hauptserie aus. Tat mal wieder gut die Charaktere zu sehen.

Falls ihr Interesse habt, muss ich euch dieses Mal an Matane-Subs verweisen. Rirakkusu-Subs haben momentan nicht die Manpower, um sich um die OVAs zu kümmern. Allerdings kann auch Matane qualitativ eindeutig überzeugen. Auf der verlinkten Projektseite wird die erste OVA als Episode 14 geführt.

~Hawkwing[/align]
 
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